Josef Pospichal, Johann Blieberger
Triebfahrzeuge 1918 – 1938
Band 1: DÖStB-, ÖStB- und BBÖ-Reihen 1 bis 860
2019: ca 400 Seiten, ca 331 Abbildungen incl. Typenskizzen; Format 21,5 x 28 cm; gebunden
Die Serien über die Triebfahrzeuge der österreichischen Staatsbahnen, die bis jetzt die Zeit der Monarchie (kkStB) und die dampfgetriebenen Fahrzeuge der Zweiten Repuplik (ÖStB und ÖBB) umfasst haben, werden fortgesetzt, indem die Triebfahrzeuge von 1918 bis 1938 (DÖStB, ÖStB, BBÖ) umfassend beschrieben werden sollen. Dabei werden sowohl die Dampf- als auch die Diesel- und elektrische Traktion besprochen werden. Auf Seiten der Dampftraktion werden dabei nicht nur die schon aus den kkStB- und ÖBB-Serien bekannten Reihen enthalten sein, sondern auch die durch Verstaatlichung neu hinzugekommenen Reihen der Südbahn, der Niederösterreichischen Lokalbahnen (NÖLB) und der Aspangbahn (EWA), ferner aller Bahnen, auf denen die BBÖ den Betrieb führten, also etwa auf der Salzkammergut-Lokalbahn (SKGLB).
Das Augenmerk liegt aber auch auf ehemaligen Fahrzeugen der k.u.k. Heeresbahnen, die zu DÖStB/ÖStB/BBÖ gelangten. Die mit Verbrennungsmotor angetriebenen und elektrischen Fahrzeuge wurden großteils von den BBÖ erprobt und erstmalig in Betrieb genommen. Als besonderes Schmankerl werden viele Betriebsfotos aus der Zeit von 1918 bis 1938 in den geplanten Bänden erstmals veröffentlicht.
Von Johann Blieberger und Josef Pospichal, denselben Autoren, die schon für die ausgezeichnete Enzyklopädien der Triebfahrzeuge der k.k. Staatsbahnen und der ÖBB verantwortlich zeichnen, erscheint die Fortsetzung der Reihe über die Triebfahrzeuge der österreichischen Staatsbahnen zwischen 1918 und 1938. Wie bereits bei ihren bisherigen gemeinschaftlichen Buchreihen haben sich hier die Autoren erfolgreich der Herausforderung gestellt, eine vollständige Biographie aller Fahrzeuge zu schaffen und haben sich dabei wieder bewährter Quellen und intensiver Archivrecherche gleichermaßen bedient. Wie bei den Vorgängerserien konnten auch diesmal historische Irrtümer aufgeklärt und unbekannte Fakten ans Licht geholt werden.
In der gleichen grafischen Aufmachung wie bei den kkStB-Bänden beschreibt diese dreibändige Reihe die Vielfalt an Fahrzeugen, die von den kkStB stammten, aber auch jene, die durch Verstaatlichung (Südbahn, EWA, NÖLB, …) oder durch Neuentwicklung oder Umbau dem Fahrzeugstand hinzugefügt wurden. Außerdem gab es eine kleine Anzahl an Lokreihen, die weder in unseren kkStB- noch in den ÖBB-Bänden behandelt wurden, weil sie zwar von den BBÖ beschafft oder im Zuge der Verstaatlichung eingereiht, aber bereits vor 1945 aus dem Stand geschieden worden waren. Dies betrifft vor allem jene Lokomotiven, die wegen Triebfahrzeugmangel von den BBÖ aus der Schweiz angekauft und nach der Indienststellung neuerer Maschinen wieder veräußert wurden (Reihen 130 und 279), aber auch Reihen, die innerhalb weniger Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs an andere Nachfolgestaaten der Monarchie abgegeben wurden. Ferner waren alle Bahnen zu berücksichtigen, auf denen die BBÖ den Betrieb führten, also etwa auf der Salzkammergut-Lokalbahn (SKGLB). Augenmerk war aber auch auf ehemalige Fahrzeuge der k.u.k. Heeresbahnen zu legen, die zu DÖStB/ÖStB/BBÖ gelangten.
Die meisten der im Betrachtungszeitraum neu entwickelten Bauarten zählen zu den bekanntesten österreichischen Dampflokomotiven, die auch noch lange nach 1945 im Einsatz gestanden sind. Dazu gehören etwa die BBÖ-Reihen 214, 113, 729, 378, 82 und DT 1 (ÖBB-Reihen 12, 33, 78, 93, 95 und 3071). Darüber hinaus machte die Entwicklung der Fotografie Anfang des 20. Jahrhunderts gewaltige Fortschritte. Sind aus der Monarchie faktisch kaum Streckenaufnahmen überliefert, so konnten sich zwischen 1918 und 1938 erstmals Privatpersonen Fotoapparate leisten, die auch für Aufnahmen von Lokomotiven und Zügen genutzt wurden. Gleichzeitig entdeckte man Eisenbahnfahrzeuge als interessanten Hintergrund für Aufnahmen von Personen. Überliefert sind sowohl Fotos von Privatpersonen und Vereinen als auch von Bahnpersonal, die vor Zügen posierten. So entstanden zahlreiche historisch interessante Foto-Dokumente der Zwischenkriegszeit.
Waren bis 1918 nicht mit Dampf angetriebene Fahrzeuge sehr selten, so setzt mit der beginnenden Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken in der Ersten Republik ein Wechsel der Traktionsform ein. Damit einher ging klarerweise die Entwicklung von E-Triebfahrzeugen, die neben einigen nicht besonders geglückten Prototypfahrzeugen schließlich zu den noch lange im Einsatz befindlichen Loks der BBÖ- und ÖBB-Reihen 1570 und 1670, 1170 (1045), 1170.1 (1145), 1070.2 (1245), 1100 (1089) und 1100.1 (1189) führten. Die Entwicklung von elektrischen Triebwagen wurde von den BBÖ ebenfalls vorangetrieben (spätere ÖBB-Reihen 4041, 4042 und 4060). Dasselbe galt für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, wo vor allem Schmalspurlokomotiven und Triebwagen in Dienst gestellt wurden, die auch lange nach 1945 noch im Einsatz standen, so zum Beispiel die späteren ÖBB-Reihen 2091, 2190 und 2093 oder die ÖBB-Reihe 5044.
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