Ernst Aebi / Jürg Aeschlimann
SBB im Aaretal
125 Jahre von der Stichbahn Bern - Thun zur modernen Transitlinie1984; 112 Seiten, 15 Farb- + 153 s/w Abbildungen, Format 17,5 x 23 cm; gebunden
Die beiden Autoren beschreiben den Zeitraum von 125 Jahren der Stichbahn Bern – Thun und ihre Entwicklung zur modernen Transitlinie. Am 1. Juli 1859 schnaubten die ersten Dampfzüge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durchs Aaretal. 1902 wurde die SCB, eine der großen der Privatbahnen in der Schweiz, mit ihrer Streckenlänge von insgesamt 332 Kilometern in die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) integriert. Erst im Laufe der Jahre entstand aus dieser „Nebenlinie“ eine Hauptachse mit starkem Verkehr. Mit der Eröffnung der Lötschberg-Bergstrecke im Jahre 1913 erlangte die Strecke als Zubringer zur Simplonstrecke Bedeutung für den Transitverkehr nach Italien. Sie wurde darauf bis 1921 schrittweise auf Doppelspur ausgebaut und 1918/1919 elektrifiziert.
Bern – Thun war die erste Strecke der SBB, die nicht nur als Versuchsstrecke, sondern definitiv mit Einphasenwechselstrom mit 15'000 Volt Spannung und einer Frequenz von 16,7 Herz betrieben wurde. Dass die Strecke vor der Gotthardstrecke elektrifiziert wurde, lag daran, dass hier der Strom vom schon 1913 fertiggestellten Kraftwerk der BLS bezogen werden konnte, während am Gotthard die Kraftwerke zuerst noch erstellt werden mussten Der Ausbau der Lötschbergbahn auf durchgehende Doppelspur forderte ein umfassendes Programm zur Modernisierung und Leistungssteigerung auch der SBB-Strecke im Aaretal.
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