Aus dem Vorwort:
Das frühere Königreich Bayern hatte seit jeher als Flächenland Probleme mit der Erschließung eben dieser Fläche durch die Eisenbahn. Abseits der Städte gab es kaum Industrie, die durch ein entsprechendes Aufkommen an Personen und Gütern die Rentabilität einer Eisenbahn garantieren konnte. Auf der anderen Seite war ein flächendeckendes Eisenbahnnetz Voraussetzung für die Entwicklung des Landes. Man hatte erkannt, dass ein teurer Vollbahnstandard aus wirtschaftlichen Gründen einerseits nicht überall umsetzbar, aber andererseits auch gar nicht notwendig war. Unterstützt wurde der Bau von Zweiglinien mit geringerer Bedeutung frühzeitig durch die Schaffung entsprechender gesetzlicher Rahmenbedingungen, welche letztendlich in den Lokalbahngesetzen von 1883 und 1884 mündeten. Hierdurch wurde die gesetzliche Grundlage für die Strecke Breitengüßbach - Dietersdorf geschaffen.
Waren in den letzten Jahren zu den Eisenbahnstrecken der Region bereits umfassende Publikationen unter Mitwirkung des passionierten Eisenbahnfreundes Stefan Goldschmidt entstanden, blieb der Schienenstrang entlang von Itz-, Alster- und Rodachgrund bislang außen vor. Grund hierfür war sicherlich die Tatsache, dass der Bahnverkehr einerseits recht früh eingestellt wurde, zum anderen aber auch nie im Fokus der Eisenbahnfreunde stand und somit auch nicht auf eine lückenlose fotografische Dokumentation über all die Jahre zurückgegriffen werden konnte.
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