Steffen Lüdecke

1995; 278 Seiten, viele Abbildungen, Zeichnungen, Format 21 x 30 cm; gebunden

In den Jahren 1905 bis 1907 beschafften die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen 36 Schlepptender-Lokomotiven der Gattung P 3/5 N. Diese für den Personenzugdienst gebauten Maschinen liefen wegen ihrer gelungenen Konstruktion zunächst jahrelang auch vor Schnellzügen. Mehr als die Hälfte war im Ersten Weltkrieg in Serbien und Rumänien eingesetzt., einige von ihnen kehrten nicht mehr zurück.

Die neugegründete Reichsbahn reihte noch 13 Stück als BR 38 001 - 013 ein. Bis auf eine wurden die Maschinen 1932 und 1933 ausgemustert, die letzte 1943.

Wegen des erheblichen Lokmangels gab die Reichsbahn im Jahr 1921 bei J.A.Maffei nochmals 80 bayerische P 3/5 in Auftrag, die mit verstärkter Ausführung als Heißdampflokomotiven hergestellt wurden. Sie liefen als Reihe 38 401 - 480 bezeichneten Maschinen fast ausschließlich in Bayern. Die letzte schied im Jahr 1955 beim Bw Lindau aus.