Wiedemann, Ralf / Endisch, Dirk
Das Bahnbetriebswerk Güsten
2004; 144 Seiten, 102 Abbildungen davon 7 in Farbe, 62 Tabellen, 3 Zeichnungen, Format 17 x 24 cm; gebunden
Das Bw Güsten gehörte zu den größten Bahnbetriebswerken der Deutschen Reichsbahn und war der wichtigste Arbeitgeber der Kleinstadt an der Wipper. Die Anfänge der Dienststelle reichen zurück bis in das Jahr 1872, als die Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn in Güsten einen Lokbahnhof errichtete. Die Preußische Staatsbahn übernahm diese Anlagen und erweiterte sie zu einer Betriebswerkstätte, die 1878 in Betrieb genommen wurde. Von Beginn an bestimmten Güterzüge die Zugförderung in Güsten. Die Deutsche Reichsbahn baute Güsten 1969 zu einem Groß-Bw aus. In der Folgezeit waren hier bis zu 1.300 Eisenbahner beschäftigt, die bis zu 100 Lokomotiven betreuten und im Zugdienst einsetzten. In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die baulichen Anlagen des Stammwerks umfassend modernisiert. Doch mit dem Zusammenbruch des Schienenverkehrs ab1990 verlor das Bw Güsten innerhalb weniger Jahren seine Bedeutung. Am 20. September 1995 verließ schließlich die letzte Maschine den Güstener Lokschuppen. Das Buch beschreibt erstmals ausführlich Aufstieg und Niedergang des bekannten Bahnbetriebswerkes.