VORANKÜNDIGUNG
Damals 6 ...Vom Bürgelschen Esel
Gleise im Gleistal. Bahngeschichte zwischen Jena, Eisenberg (Thür.) und Crossen a.E.
2022; ca. 280 Seiten, ca 420 Abbildungen, Format 26 x 21 cm; gebunden
Erscheinungstermin Herbst 2022
Die Geschichte vom Esel, der in einer Vollmondnacht auf einem Felde nahe Bürgel als vermeintlicher Zehnender geschossen wurde und anschließend im Ratskeller als Wildbret auf den Tisch kam, brachte der thüringischen Keramik- und Töpferstadt den wenig schmeichelhaften Spitznamen Eselsberg ein, der Volksmund spricht vom Bürgelschen Esel. Dieser Name übertrug sich zugleich auf die nach langer Diskussion 1905 eröffnete Bahnlinie Eisenberg (Thür.) – Porstendorf, wo eines Esels Spezialität als Lasttier im Vordergrund stand. Zugleich brachte er die Berufspendler nach den wichtigen Jenaer Betrieben, allen voran Carl Zeiss. In Eisenberg schloss der Esel an die bereits 1880 als Dampfstraßenbahn zum Bahnhof Crossen (Elster) eröffnete Verbindung an, fast vollständig auf oder in Seitenlage der Chaussee verlaufend. Erst 1906, nach dem Ankauf der Eisenberg-Crossener Bahn durch Preußen, das damit Hermann Bachsteins Pläne für dessen eigenes Thüringer Bahnnetz vereitelte, folgte die Herausnahme aus den Dörfern Rauda und Cursdorf in der nachmaligen Trassierung mitsamt neuem Bahnhof in Eisenberg. 1969 ging der Esel aufs Altenteil, 1998 endete nach 118 Jahren auch der Betrieb Eisenberg-Crossen.
Schon früher beschäftigten sich Urgesteine thüringischer Bahngeschichte, wie Werner Drescher oder Günter Fromm samt deren Freundeskreise mit diesem Thema, doch eine Veröffentlichung blieb aus. Gunter Wilde beschreibt nun – in jahrelanger akribischer Archiv- und Detailarbeit und erstmals so ausführlich – die Geschichte beider Bahnlinien im Spannungsfeld preußischer Eisenbahnpolitik in Thüringen wie auch vor dem Hintergrund der wechselvollen politischen Entwicklung Deutschlands. Horst Müller und Andrej Willms trugen in drei Jahrzehnten Sammeltätigkeit einen reichen Schatz an fotografischen und anderen Dokumenten zusammen, die nun unser Werk bereichern dürfen und tragen somit zum Gelingen in herausragender Weise bei.
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