Stefan Müller
Anekdoten und Geschichten zur Weißeritztalbahn
Freital-Hainsberg - Kurort Kipsdorf
2018; 207 Seiten, viele Abbildungen, Format 17 x 24,5 cm; gebunden
Nachdem im Jahr 2017 der erste Band „Anekdoten und Geschichten zur Müglitztalbahn“ von Stefan Müller herausgekommen ist, gibt es jetzt eine Fortsetzung über die Weißeritztalbahn. Darin schildern neun Autoren ihre persönlichen Erlebnisse an und mit dieser Schmalspurbahn. Auch eine Betrachtung als Filmkulisse für „Go Trabi Go 2 – Das war der wilde Osten“ kommt nicht zu kurz. Herangeführt wird der Leser mit einer kurzen geschichtlichen Einführung über die Strecke Freital-Hainsberg - Kurort Kipsdorf.
Die Weißeritztalbahn gilt als die dienstälteste öffentliche Schmalspurbahn in Deutschland. Als im sächsischen Landtag 1876/77 erstmals die Idee aufkam, schwierig zu trassierende Eisenbahnstrecken als Schmalspurbahn auszuführen, betrat man hier technisches Neuland. Bisher gab es in Deutschland nur die Bröltalbahn mit einer Spurweite von 785 mm. Im gleichen Jahr 1881, als die erste sächsische Schmalspurbahn Wilkau - Kirchberg in Betrieb ging, begann der Bau der Weißeritztalbahn. Da Sachsens erste Schmalspurbahn jedoch 1973 stillgelegt wurde, ist heute die Linie Freital-Hainsberg - Kurort Kipsdorf die älteste im Lande. Nachdem der erste Streckenabschnitt bis Schmiedeberg im Oktober 1882 eingeweiht wurde, fährt die Bahn seit 3. September 1883 bis zum heutigen Endpunkt. Im Laufe der Zeit änderte sich allerdings der Weg für die Schmalspurzüge. So musste beim Bau der Talsperre Malter bis zum Jahr 1912 die Trasse zwischen Spechtritz und Dippoldiswalde höher gelegt werden. Eine zweite Änderung in der Linienführung folgte in den 1920er Jahren zwischen Obercarsdorf und Buschmühle, weil sich die Gleislage auf der Straße hier immer mehr als Verkehrshindernis erwies. Ein großer Einschnitt in der Geschichte der kleinen Bahn war die Jahrhundertflut im August 2002. Über einen langen Zeitraum erwies sich der Wiederaufbau als „Zitterpartie“. Erst im Oktober 2007 begann dieser im Bahnhof Rabenau für den unteren Streckenabschnitt. Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2008 konnten schließlich die Züge wieder bis Dippoldiswalde rollen. Etwas länger, nämlich 15 Jahre, mussten die Bewohner des oberen Weißeritztals nach dem verheerenden Hochwasser 2002 warten, bis endlich wieder eine Dampflok den Endbahnhof erreichte. Und natürlich übten sich Eisenbahnfreunde genauso lange in Geduld, um wieder per Zug das schöne Osterzgebirge bereisen zu können. Seit 17. Juni 2017 rollen die Züge wieder und laden ein zur Fahrt durch das Tal der Roten Weißeritz
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